Die Senioren-Krebshilfe Tirol
Für mehr Gesundheit und Würde im Alter
Die Senioren-Krebshilfe hat es sich zur Aufgabe gemacht Menschen ein Altern in Gesundheit und Würde zu ermöglichen. Sie ist der erste Verein in Tirol, der gezielt auf die Bedürfnisse älterer Menschen mit Krebserkrankung eingeht. Hierbei widmet sich die Senioren-Krebshilfe drei Themenbereichen:
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Maßgeschneiderte Therapie zur Erhaltung und Verbesserung von Lebenserwartung und Lebensqualität
2
Erarbeitung von Empfehlungen zur Diagnose und Therapie älterer Menschen mit Krebserkrankung
3
Durchführung von klinischen Studien in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Universität Innsbruck
Warum es die Senioren-Krebshilfe braucht
Lebensqualität und Würde älterer Menschen mit Krebserkrankung basieren auf einem selbstbestimmten Leben. Grundvoraussetzung für eine Heilung oder Symptomlinderung einer Krebserkrankung ist die adäquate medizinische Therapie sowie die Gestaltung eines Umfeldes, in dem die Selbstständigkeit und alltagsrelevante Funktionen erhalten und gefördert werden.
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Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt derzeit bei Männern bei 77 und bei Frauen bei 83 Jahren und wird durch den medizinischen Fortschritt weiter ansteigen.
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Ältere Krebspatienten sind von großer Bedeutung: in Tirol ist jeder zweite Krebspatient älter als 70 Jahre.
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Das kalendarische Alter sagt wenig über das Befinden eines älteren Menschen aus; erst die Betrachtung des biologischen Alters ermöglicht eine Bewertung der körperlichen und geistigen Reserven und definiert die Alltagskompetenz.
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Der physiologische Alterungsprozess führt zu einer Abnahme der Reserven in Belastungssituationen.
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Mit dem Alter kommt es zu einer Zunahme von Einschränkungen, die in verschiedenen Dimensionen wie der Denk- und Merkfähigkeit, der Mobilität oder dem Ernährungszustand ganz unterschiedlich ausgeprägt sein können.
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Das gleichzeitige Bestehen mehrerer Krankheiten (= Multimorbidität) ist ein Kennzeichen älterer Patienten. Im Alter von 70 Jahren leidet jeder Patient im Schnitt an fünf Erkrankungen.

Univ.-Prof. Dr. Reinhard Stauder MSc:
"Empfehlungen zur Diagnose und Therapie älterer Menschen mit Krebserkrankung fehlen bisher weitgehend. Betagte Patient:innen werden daher oft nicht ausreichend behandelt oder erhalten eine belastende Übertherapie."
